Schitour

In da Friah, san die ersten paar Schriatt
im frostig´n Grobm, no recht starr,
die Aug´n schaun verschlouf´n und miad,
am Buck´l da Rucksock is schwa.

Die Finger und Zech´n san kolt,
unter die Schi raunzt da Schnee
und s´erste Sunnenliacht follt
auf die Gipf´l obm in da Höh´.

Bold geht´s scha flotter voraun
und steiler wird die Spur,
da Nout´n foung zan dampf´n aun-
warm wird´s oan, bis in´d Schuah.

Mit jed´n Meter wos ma höher steigt
wird die Sicht auf´d Landschoft freier:
a Bam, der sie unter da Schneelost neigt-
unt´ im Tol ziag´n die Neb´lschleier.

Is Ess´n und Trink´n is zan Mitaufatrog´n
und es hoaßt aufpass´n ban Geh´n-
bis oans obm is muaß ma si´ uantli plog´n-
grod des mocht die Tour wertvoll und schen!

Ban Kreuz, geb´m si d´Kamarod´n die Hand-
in da kloarn Winterluft wandert da Blick
iba unser traumhoft schens Land-
heut do herobm sein is wirklich a Glück!

Da Mensch, mit seiner Kroft alloan,
mocht scha an Weg, wann a 5 Stund´n geht-
gleichzeitig is a unbedeutend und kloan,
im Vergleich zan Berg, auf dem ma steht.

Mit elegant´n Schwung zeichnan dann bold
die Schi auf´n Schnee a gleichmäßige Spur.
Die Nochmittogssun, die floch in d´Flank´n einfollt,
zoagt deutlich in Berg sei Struktur.

Zan Verschnauf´n gibt´s a kurze Rost,
bevor ma iba d´nächste Leit´n
Schwung an Schwung und ohne Host
dem schattig-kolten Tol zua gleit´n.

angsam toan d´Fiaß a scha weh,
ma g´freut si auf´s End von da Tour-
durch´n Grobm, iban hortg´froanan Schnee
geht´s dem Ausgangspunkt zua!

Herint is ma ausglaugt und miad-
oba z´fried´n wia ma´s sölt´n sei mog,
wal´s Schene in Erinnerung bleim wird
zerrt ma davon an manch triab´n Tog!