"Wer geht, sieht im Durchschnitt anthropologisch und kosmisch mehr, als wer fährt. Ich halte den Gang für das Ehrenvollste und Selbständigste im Manne, Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft, Wer geht nimmt an Mensch und Welt offener teil, Er wird von dem Gefühl beherrscht, durch eigene Kraft mit jedem Schritt ein Stück Erde zu erobern, Bald der Hitze, bald dem Regen und Schnee ausgesetzt, wird der Wandernde zu einem organischenTeil der Natur, ein ATEM VON FREIHEIT beseelt ihn,"
(Johann Gottfried Seume, 1763-1810 in "Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802")